Temperaturverträgliche Hefe
Sie möchten anstelle einer Turbohefe (Kombipräparat aus Reinzuchthefe und spezieller Hefenahrung) lieber nur eine Reinzuchthefe kaufen? Kein Problem! Ich biete Ihnen meine bewährte Temperaturverträgliche Reinzuchthefe jetzt auch ohne Hefenahrung an. Verpackt in 10 kg Alufoliesäcken ist sie zwei Jahre
bei 25 °C haltbar.
Falls Sie bereits eine Reinzuchthefe verwenden, dann ist der Wechsel ganz einfach.
Meine Temperaturverträgliche Reinzuchthefe bietet Ihnen folgende Vorzüge:
- Rascher Gärverlauf – Sie produzieren mehr Alkohol bei gleichen Produktionskosten: unser Hefestamm zeichnet sich durch rasches Angären und eine hohe Temperaturverträglichkeit aus. Als mein Kunde unterstütze ich Sie außerdem mit kostenlosen Informationen, wie Sie Ihre Gärung optimal gestalten können.
- Unser steriler Hefestamm gewährleistet eine reintönige Vergärung von Zucker in Alkohol.
- Unser temperaturverträglicher Hefestamm gärt auf 17%vol. Alkohol bei Maischetemperaturen bis 38 °C und auf 14%vol. Alkohol bei Temperaturen bis 41 °C. Keine steckengebliebenen Gärungen.
- Hohe Alkoholverträglichkeit, gärt problemlos auf 17%vol.
- Hohe Osmotoleranz. Gärt auch dickere Maischen. Sie sparen Energie beim Einmaischen, sparen auch beim Wasserverbrauch und bei der Reinigung. Sie verbrauchen weniger Energie beim Betrieb der Brennanlage. Die Leistung ist höher und damit auch Ihr Profit. Sie erhalten eine Art Mengenrabatt. Die Produktionskosten sinken insgesamt.
- Gärt alle Arten von Getreide, Melasse, Kartoffeln etc. und Obst
- Äußerst robust. Erlaubt mehr Fehler und toleriert mehr Infektionen, Chemikalien etc. als die meisten Hefen.
Hefenahrung
Ein Athlet muss sich sorgfältig ernähren und dafür sorgen, dass er alle notwendigen Nährstoffe, einschließlich Vitamine und Mineralien zu sich nimmt, wenn er zur Weltelite gehören will. Das gilt entsprechend für Hefen: auch ein Super Hefestamm wie der unsere kann nur zusammen mit den richtigen Nährstoffen seine volle Leistung bringen.Einem nach Salz lechzenden Menschen kommt sein Körper zur Hilfe. Er verspürt einen “Hunger” nach etwas Salzigem und wird es sich beschaffen. Die Hefe in einer Maische kann nicht wählen. Von Zucker allein kann sie nicht überleben. Ohne Nährstoffe ist ihre Leistung schwach, gärt sie langsam, erzeugt sie unschöne Begleitaromen und stirbt sie, noch ehe aller Zucker vergoren ist.
Diese Hefenährstoffe können in zwei Gruppen unterteilt werden:
- In größeren Mengen vorhandene Nährstoffe wie Harnstoff. Sie versorgen die Hefe mit Stickstoff etc.
- In geringen Mengen vorhandene Vitamine und Mineralien.
Reine Zuckermaischen aus Rohrzucker, Traubenzucker, Fruchtzucker oder anderen vergärbaren Zuckerarten enthalten überhaupt keine Nährstoffe. Bei diesen Maischen sind Turbohefen die erste Wahl.
Alle anderen Maischen enthalten gewisse Mengen an Vitaminen und Mineralien, die von den eingesetzten Rohstoffen (Getreide, Obst etc.) herrühren. Bei diesen Maischen können Reinzuchthefen ohne Turbo eingesetzt werden.
Testen Sie meine Hefe (für ein kostenloses Muster, senden Sie mir eine E-Mail) gegen Ihre aktuelle bei 35 °C. Und machen Sie den Vergleich.
Stellen Sie sicher, dass Ihre Maische ausreichend an Stickstoff für eine vollständige und rasche Endvergärung enthält. Für eine Endvergärung auf 18%vol. Alkohol sind 0,23 g Stickstoff (=0,5 g Harnstoff) pro Liter Maische (langsamer Gärverlauf) bzw. 0,46 g Stickstoff (=1 g Harnstoff) pro Liter Maische (rascher Gärverlauf) erforderlich. Bestimmen Sie zunächst den natürlichen Stickstoffgehalt Ihrer Maische (Istwert) und fügen Sie nur den Unterschied zum oben genannten Sollwert hinzu.
Vitamine und Mineralien zählen zur Hefe-Mikronahrung. Fehlt sie in einer Maische, so kann Stickstoff allein den Gärvorgang nicht beschleunigen. Außerdem werden vermehrt unschöne Begleitaromen gebildet. Ich führe eine Hefe-Mikronahrung in meinem Sortiment. Für 18%vol. Alkohol aus einer reinen Rohrzuckerlösung sind davon 0,17 g je Liter Maische erforderlich.
Testen Sie, ob Ihre Maische zusätzlich Mikronahrung benötigt, indem Sie zwei identische Gärungen durchführen: eine mit 0,17 g pro Liter an Mikronahrung, die andere ohne Zusatz von Mikronahrung. Vergleichen Sie dann die Gärleistung beider Maischen. Bei gleicher Leistung ist die zusätzliche Gabe von Mikronahrung nicht erforderlich. Wird anderseits ein Unterschied festgestellt, dann muss als nächster Schritt der Bedarf an Mikronahrung mit Hilfe von Proben so genau wie möglich festgestellt werden. Vermutlich liegt dieser Bedarf bei 0,04 bis 0,1 g pro Liter.