So funktionieren Turbohefen

Mit Turbo geladenene Hefen (Turbohefen) sind eine schwedische Erfindung. Ein besonders temperatur- und alkoholverträglicher Hefestamm wird mit komplexer Mikro- und Makronahrung (der “Turboladung”) vermischt – einer besonders auf die Bedürfnisse der Hefe ausgerichtete Zusammensetzung an Stickstoffverbindungen, Vitaminien und Mineralien. Das Ergebnis ist Turbohefe – eine sehr robuste und vitale Hefe. Sie verträgt ungünstige osmotische Verhältnisse, hohe Temperaturen, hohen Alkoholgehalt und sie behält Ihre hohe Leistung über den gesamten Gärverlauf.

Turbohefen übertreffen die Leistung aller normaler Hefen – manchmal um das zwei- bis dreifache.

Worauf Sie beim Einsatz von Turbohefen achten sollten

Dosierung
Geben Sie Ihre Turbohefe ohnen Vorquellen direkt in die Maische. Empfohlene Dosierung: 120 bis 180 g/hl für einen Alkoholgehalt von bis zu 17%vol. Verwenden Sie keine zusätzlichen N ährstoffe, Antischaummittel, pH-Stabilisatoren etc.

Keine Heferückführung
Starten Sie das (belüftete) Hefegefäß mit 360 g/hl und vermehren Sie die Turbohefe maximal bzw. verfahren Sie wie bisher. Überführen Sie den gesamten Inhalt im Hefegefäß in den Gärbottich. Eine Rückführung von Turbohefen ist nicht empfehlenswert, da nach der Vermehrung im Hefegefäß die Hefenahrung verbraucht ist.


Mit Turbohefen lösen Sie viele Probleme:

Steckengebliebenene Gärungen unterschiedlichster Ursachen
Zu niedrige Alkoholausbeute
Kein reiner Alkohol
Unvollständige Endvergärung
Unerwünschte geruchliche und geschmackliche Veränderungen

Vorteile von Turbohefen

Für die Gärung von Obst, Getreide, Kartoffeln, Melasse, Topinambur, Zucker u.v.m.
Kürzere Gärzeiten – gesteigerte Produktion bei gleichen Produktionskosten.
Hohe Temperaturverträglichkeit: 40 °C bei 14%vol., 38°C bei 17%vol.
Hohe Alkoholverträglichkeit: gären sicher auf 16-17%.
Gären sehr rein: es werden 1% weniger Fuselöle und entsprechend mehr reiner Alkoohl gebildet; das entspricht 2% der eingesetzten Menge Zucker.
Enthalten weder Wildhefen noch Bakterien: Ihr Garant für ein gutes Ergebnis.
Vertragen höhere Extrakt- und Zuckergehalte – hohe Osmotoleranz.
Vertragen hohe Temperaturen – gären problemlos auf 17%vol. Alkohol bei Maischetemperaturen bis 38 °C .
Gären sehr rein – dadurch öfters 1 Liter mehr Alkohol auf 100 Liter Maische.

Weitere Wege zu kürzeren Gärzeiten

Sprechen Sie mit uns, wenn Sie mit Ihren Gärzeiten nicht zufrieden sind. Wir helfen Ihnen zu kürzeren Gärzeiten durch Optimierung Ihrer Dosierung der Mikro- und Makronährstoffe (bei Brennhefen ohne Turbo), der Turbohefe, der Temperaturen, der Verfahren usw. – auf Wunsch zunächst in Ihrem Labor oder direkt in Ihrer Brennerei.

Möchten Sie meine Turbohefe mit Ihrer derzeitigen Hefe ungestört und unverbindlich vergleichen.
Dann bestellen Sie ein Muster hier (NUR VERSCHLUSSBRENNEREIEN). Es ist ausreichend für etwa 50 bis 75 Liter Maische.

 

 

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